Die Espen-Rotkappe (Leccinum albostipitatum) ist ein Symbiosepartner der Espe (Populus tremula), seltener von anderen Pappel-Arten. Der Pilz ist essbar und schmackhaft. Foto: Günter Heck
Merkmale
Der Hut der Espen-Rotkappe ist erst halbkugelig, dann polsterförmig und orangerot bis orangebraun. Er kann bis zu 15 (-20) cm ø groß werden. Die Oberfläche ist trocken und fein filzig, feucht schmierig. Der Hutrand ist gerade, mit 1 – 5 mm überstehender, länger eingeschlagener Huthaut. Fleisch weiß, dick, fest, im Schnitt zuerst rosa bis rötlich-violett, dann schnell violettschwarz anlaufend und innerhalb einiger Stunden gänzlich schwärzend. Röhrenmündungen jung weiß, später schmutzig olivbraun, auf Druck schwärzend. StieI zylindrisch, jung weiß und schuppig, aber mit zunehmender Reife verfärben sich die Schüppchen zunehmend dunkel.
Geruch angenehm und unspezifisch, Geschmack mild.
Sporenpulver: olivbraun
Nachbararten
Die Birkenrotkappe (Leccinum versipelle) unterscheidet sich im Feld durch ihren tief schwarzschuppigen Stiel und die mehr ins Gelbe spielende Hutfarbe. Nadelwald-Rotkappen (Leccinum vulpinum) besitzen ebenfalls rotbraune Stielschüppchen. Deren Hüte sind aber mehr fuchsig- rost- bis purpurbraun gefärbt. Ihr Fleisch verfärbt sich weniger stark.
Alle Rotkappen sind gute Speisepilze, deren Fleisch sich beim Kochen aber schwarz verfärbt.
Das muss jedoch kein Nachteil sein, wie man am Beispiel „Schwarzpulver“ sehen kann
Volksnamen
Rothäubchen, Kapuziner, Orange cap boletus (engl.), Ospeskrubb (norw.)
Begriffserklärung
albostipitatus (a, um, lat.): weißstielig
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