Speisepilz des Jahres 2016 ist der Maronenröhrling (Imleria badia). Foto: Marco Gebert
Der Pilz ist einer der besten Speisepilze. Sein Hut erreicht eine Größe von 5 – 12 cm ø und er kann bis zu 12 cm hoch werden…
Man findet diesen Pilz von Juli bis November einzeln oder zu wenigen Exemplaren unter Fichten und in Nadelmischwäldern, seltener in Laubwäldern. Er ist darüber hinaus eine Charakterart saurer Böden und in ganz Mitteleuropa ausnähmlich der Kalkgebiete häufig. Sein Hut ist satt kastanienbraun und bei feuchtem Wetter schmierig und glänzend. Er trocknet aber rasch ab und wird dann samtig-matt. Er ist jung kompakt und vollfleischig, wird alt allerdings weich und schwammig. Seine Röhren und Poren sind anfangs weißlich, dann gelbgrün, alt deutlich olivgrünlich. Der Stiel ist meistens etwas heller braun als der Hut, zylindrisch, voll, kompakt, fest und außerdem berindet. Sein Fleisch läuft auf Druck blau an. Geruch und Geschmack sind pilzartig aromatisch, das Sporenpulver ist olivbraun.
Der Röhrling kam besonders nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl in Verruf, weil er radioaktives Cäsium in hoher Konzentration anzureichern vermag. Insbesondere lagert er das Metall in der Huthaut bzw. in den dort befindlichen Pigmenten ein. Heute ist die Strahlenbelastung abgeklungen.
Kulinarischer Tipp: Kosten Sie doch mal Maronen-Maronen.
Passend dazu noch eine Briefmarke aus der Mongolei