Röhrling

Mai 12, 2021

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Körnchen-Röhrling (Suillus granulatus)

Unter einem Röhrling versteht man im Allgemeinen einen Pilz mit Hut und Stiel. Die Hutunterseite (die Fruchtschicht) besteht aus Röhren. Im Volksmund wird diese Röhrenschicht gerne als Schwämmchen bezeichnet.
Speisepilzsammler stellen oft die Frage, ob das Schwämmchen vor der Zubereitung entfernt werden soll. Die Antwort ist eigentlich einfach: was fest und knackig ist und appetitlich aussieht, kann dran bleiben. Was weich und matschig sowie vom olivbraunen Sporenpulver dunkel gefärbt ist, kommt weg.
Hier der Körnchen-Röhrling oder Schmerling (Suillus granulatus). Das ist ein gelbhütiger bis gelbbräunlicher Kiefernbegleiter. Besonders im Jugendstadium ist die Röhrenschicht mit auffälligen wässrigen oder milchigen Guttationstropfen bedeckt. Diese Tröpfchen hinterlassen beim Eintrocknen bräunliche Flecken. Der Stiel hat keinen Ring.

Red Cracking Bolete

Der Rotfuß-Röhrling (Xerocomellus chrysenteron) ist der häufigste Röhrling überhaupt. Allerdings werden inzwischen eine ganze Reihe von Arten unterschieden. Für den Speisepilzsammler ist das nur von geringer Relevanz, denn essbar sind sie ohnehin alle. Zudem sind sie variabel in der Ausfärbung und der Oberflächenbeschaffenheit des Hutes. Die Oberfläche ist jung samtig, wird aber später typisch craqueliert; d.h. sie reißt felderig auf. Die Farben des Stieles sind ebenfalls sehr variabel und reichen von gelb bis leuchtend rot. 
Der säuerliche Geschmack der Rotfußröhrlinge unterscheidet sich übrigens von Arten aus Nachbargattungen wie etwa der Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus) und dem Maronenrörhling (Imleria badia).

 

Rotfuß-Röhrling (Xerocomellus chrysenteron)

Begriffe:

  • chrysenteron: innen golden, goldgelbfleischig (im Innern goldgelb) von gr. chrysos = Gold sowie enteron = Inneres.
  • subtomentosus (a, um): schwach filzig, feinfilzig, von sub = fast und tomemtum = Filz

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