Morchella esculenta (Speisemorchel)

Mrz 30, 2021

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Speisemorchel (Morchella esculenta)

Wenn im April und Mai die Auwälder mit frischem Grün geschmückt sind, ist Morchelzeit. Insbesondere in der Nähe von Eschen lohnt es sich ganz besonders, nach den ebenso delikaten wie begehrten Speisemorcheln Ausschau halten.

Hier die ↑ Speisemorchel (Morchella esculenta) in der normalen, hellbraunen Farbvariante.

Es gibt sie ferner auch in grau…

… und sie steht ihrer blonden Schwester geschmacklich durchaus nicht nach.  
 Sie hat einen rundlichen bis ovalen, manchmal sogar recht lang gestreckten Hut. Der ist unregelmäßig wabenartig gekammert. Wenn man sie durchschneidet, kann man sehen, dass sie gleichwohl von Kopf bis Fuß hohl ist. Der Stiel ist weißlich bis hellockerlich und direkt mit der Oberkante des Hutes verwachsen. Seine Oberfläche ist ansonsten etwas runzelig. Sie riecht aromatisch und schmeckt zudem  mild und nussig.
Die Speisemorchel kann bis zu 20 cm hoch werden.
Ihr Sporenpulver ist cremeweiß,

Beide Fotos der Seite sind von Alfred Adomat.

Die Volksnamen der Welt sind ungezählt

Manchmal findet man Morcheln an ungewöhnlichen Standorten wie zum Beispiel im rindenmulchbedeckten Vorgarten. Man muß aber schon genau hinsehen, um die gut getarnten Köstlichkeiten zu entdecken.
Morcheln sind sehr vielgestaltig und es gibt auch einige Arten. Eine davon ist die Spitzmorchel (Morchella conica). Sie hat einen spitzen Hut und ein regelmäßigeres Wabenmuster mit längs ausgerichteten Rippen.
Der oft gleichzeitig erscheinende Doppelgänger, die giftige Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta), hat vielmehr eine hirnartig gewundene Oberfläche und keine hohlen Waben.

Begriffserklärung
esculentus: essbar

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