Ochsenzunge, auch Leberreischling (Fistulina hepatica). Foto: Günter Heck
Die Ähnlichkeit mit Fleisch ist erstaunlich. Sie vermag vor allem beim Durchschneiden des Pilzes Assoziationen an ein saftiges Steak zu wecken. Ältere deutsche und wissenschaftliche Namen zeigen, dass der eigenartige Pilz die Menschen, sooft sie ihn gefunden haben, an Fleisch erinnert hat.
Die Ochsenzunge wird als Salatpilz gekocht und als „Beefsteakpilz“ empfohlen. Im englischen Sprachraum heißt sie „poor man’s beefsteak“, in der Türkei Biftek Mantarı und in den Niederlanden Biefstukzwam.
Der Genusswert ist gleichwohl nur als äußerst bescheiden zu bezeichnen. Der Pilz schmeckt so herb und sauer und, dass es einem das Hemd in die Kimme zieht.
Delikatesse für Schleimer
Ein durchlaufender Posten: Der Bug raspelt, am Heck sind die Reste noch für Folgeorganismen wertvoll. Eine Rote Wegschnecke frisst eine Ochsenzunge. Sie bewertet die kulinarische Qualität der Ochsenzunge offensichtlich positiv. Die Magen-Darmpassage scheint zumindest in diesem Fall intakt zu sein. Beide sind nicht giftig.
0 Kommentare