Apfelbaum

Mai 4, 2021

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Apfelbaumstachelbart (Sarcodontia crocea)

Der Apfelbaum ist ein Gehölz mit paradiesischen Früchten. Damit fütterte der Adam die Eva, weil er meinte, dass ein Apfel gesund sei. Anschließend kroch er als Schlange im Lendenschurz umher. Oder so ähnlich. 

↑ Der Apfelbaumstachelbart (Sarcodontia crocea) wird auch Krustenförmiger oder Gelber Stachelbart genannt. Er ist zuerst gelblich bis leuchtend schwefelgelb. Später verfärbt er sich jedoch zu weinrötlich. Der Pilz hat zumindest im feuchten Zustand eine wachsartige Konsistenz. Er hat darüber hinaus einen intensiven und unangenehm süsslichen  Geruch. Als Wundparasit dringt er ins Holz ein und lebt danach als Saprobiont und  Weißfäuleerreger an Faulstellen des Baumes. Manchmal ist er oft großflächig sichtbar an geschädigten sowie absterbenden Apfelbäumen in aufgelassenen Obstbaumwiesen und in ungepflegten Gärten. Durch die Umwandlung alter Obstbaumwiesen in moderne Kulturen sowie durch das Fällen alter, absterbender Bäume wird diesem Pilz die Lebensgrundlage entzogen.
Foto: Alfred Adomat

Weich und saftig

Der Apfelbaum-Weichporling (Aurantioporus fissilis) ist ein Lebendbaumbesiedler an Laubgehölzen. Er wächst besonders an Wundstellen bzw. in Stammhöhlungen alter und kränkelnder Apfelbäume. Wesentlich seltener findet man ihn hingegen an anderen Laubbäumen. Der konsolen- bis hufförmige Pilz ist ein weißlicher bis ockerlicher, saftreicher, polster- bis konsolenförmiger Ständerpilz. Seine Hutränder sind abgerundet. Das Fleisch ist zwar auffallend weich, aber auch zäh. Nach Zusatz von Laugen verfärbt es sich violett, sogar noch im trockenen Zustand.
Foto: Gerhard Schuster

Namen:

  • Apfelbaum (Malus domesticus; gr. miliá; engl. apple tree; ital. melo; span. manzano; frz. pommier; dän. æbletræ; niederl. appelboom sowie schwed. Äppelträd. 
  • Apfelbaum-Saftporling; niederl. Appelboomkaaszwam; dän. Sej fedtporesvamp; norw. Eplekjuke; schwed. Apelticka; finn. Mehikääpä; jap. Yamabushitake.
  • Apfelbaumstachelbart  frz. Hydne safrané; niederl. Boomgaardstekelkorstzwam; dän. Æblepig; schwed. Apeltagging; finn. Toraturkki; estn. Krookusnarmik

Zwei weitere Pilzarten besiedeln außerdem gerne den Apfelbaum: Erstens der Zottige Schillerporling (Inonotus hispidus). Zweitens eine spezialisierte Sippe des Grauen Feuerschwammes (Phellinus igniarius). Der wird folglich Apfel-Feuerschwamm genannt.

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