Schnecklinge sind Blätterpilze mit weißem Sporenpulver und dicklichen, wachsartigen Lamellen. Die Fruchtkörper können sowohl klein als auch groß sein. Der Hut ist mehr oder weniger konvex bis verbogen. Die Hutoberfläche ist schleimig bis trocken. Die Hutfarben sind weiß, grau, braun, gelb, ± rötlich. Viele Arten haben ein faseriges oder schleimiges Velum. Die Lamellen sind breit angewachsen bis herablaufend. Der Stiel ist meistens ± zylindrisch, die Spitze oft etwas flockig.
Gattungstypus ist der Elfenbein-Schneckling ↑ (Hygrophorus eburneus)
Noch ein weißer Schneckling
Der Birken-Schneckling (Hygrophorus hedrychii) wächst ausschließlich unter Birken, und zwar am liebsten auf basischen, aber nährstoffarmen Böden. Er ist in Mitteleuropa sehr selten.
Die abgebildete Kollektion stammt aus Finnland.
→ Foto: Fredi Kasparek
Begriffe:
- eburneus (a, um, lat.): elfenbeinweiß, von ebur = Elfenbein
- hedrychii: eine Ehrenbezeichnung. Josef Velenovský hat den Pilz als Limacium hedrychii zu Ehren einer Frau P. Hedrychova beschrieben.
- Limacium: Zur Schnecke gehörend, von lat. limax = Schnecke
Mikromerkmale der Schnecklinge:
Sporen ellipsoidisch, glatt, nicht amyloid. Basidien 4-sporig, seltener 2-sporig, Zystiden selten und unauffällig. Huthaut aus radial verlaufenden Hyphen. Lamellentrama bilateral.
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