Elfenbein sind Stoßzähne von Elefanten und Nashörnern. Die zu gewinnen und zu verticken ist indessen ein Mordsgeschäft und die, die Elfenbein kaufen, sind Teil davon. Schämt Euch! Alle zsamn!
Elfenbeinpilze sind folglich „elfenbeinweiß“. Zum Beispiel sei der Elfenbein-Röhrling (Suillus placidus) genannt. Der hat in vielen Sprachen Elfenbein im Namen, obwohl weder der lateinische Artname noch eines seiner Synonyme einen Hinweis darauf geben. Foto: Peter Stenzel
Elfenbein auf Mist
Elfenbensgulhat ist der dänische Name für den Weißen Mistpilz (Bolbitius lacteus). Das ist ein seltener Pilz, der in gedüngten Wiesen wächst und einen mittelbraunen Sporenabdruck hinterlässt. Seine Hautoberfläche ist weiß, glatt und fühlt sich etwas schmierig an.
Weitere Elfenbeinpilze sind z.B. der Gelbweiße Helmling (Mycena flavoalba). Der heißt in Großbritannien Ivory Bonnet, in Norwegen hingegen Elfenbenhette. Den Feld-Tricherling (Clitocybe dealbata) nennen die Franzosen indes Clitocybe blanc d’ivoire.
Elfenbensmælkehat ist zudem der dänische Name für den Heide-Milchling (Lactarius musteus).
Bleibt abschließend noch der Elfenbein-Schneckling (Hygrophorus eburneus). Er ist der Gattungstyp der Schnecklinge (Hygrophorus) und hat in den meisten Sprachen einen vergleichbaren Namen.
Begriffe:
- Elfenbein (s, lat. ebur, gr. elefantódonto; engl. ivory; ital. avorio; span. marfil; frz. ivoire; skand. elfenben; estn. elevandiluu, finn. norsunluu; isl. fílabein): Stoßzähne von Elefanten und Nashörnern.
- eburneus (a, um, lat.): elfenbeinweiß, von ebur = Elfenbein.
- lacteus (a, um, lat.): milchweiß.
- musteus: mostartig, mostähnlich.
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