Kuh (lat. Bos taurus, m, in der weiblichen Form vacca): Domestizierte Aueröchsin, Paarhuferin, Wiederkäuerin, Milchgeberin und Fleischlieferantin. Leder und Pilznamen liefert sie auch noch.
Wenn man die Kuh tötet, trocknet, pulverisiert und dann an ihresgleichen verfüttert, droht ihr BSE. Diese treffend „Hirnschwamm“ genannte Malaise wird in Luxemburg die „Doordich-Kieh-Krankheit“ genannt.
In Indien ist die Kuh heilig, bei uns ist sie ein gnadenlos ausgenutztes Nutztier.
Das männliche Pendant heißt Stier. Wenn eifrei, dann Ochse. Jung Kalb.
Zu allen gibt es Pilze:
Das Kuhmaul (Gomphidius glutinosus) ↑ ist ein stark schleimiger Pilz, der im Nadelwald wächst und eine gelbe Stielbasis hat.
Als Speisepilz ist er mit der beste unter den auf dieser Seite genannten Pilzen.
Der Kuhröhrling (Suillus bovinus) wird, in direkter Übersetzung des Artnamens, auch in den meisten anderen Ländern nach einer Kuh benannt. Der Gattungsname Suillus hingegen bezeichnet ein Schwein. Das ist auch ein „Nutztier“. Zu dem kommen wir aber später.
Die Schleiereule heißt in Italien Occhio di bue („Ochsenauge). Dann gibt es noch den Ochsenröhrling (Imperator torosus) und die Ochsenzunge (Fistulina hepatica). Hinzu kommen noch eine ganze Reihe von Pilzen mit „kuhbrauner“ Hutfarbe. So etwa der Kuhbraune Gürtelfuß (Cortinaris bovinus) oder der Kuhbraune Milchling (Lactarius hysginus).
Nicht zu vergessen ist der „Kalbfleischpilz“, wie findige Vermarkter den Austern-Seitling (Pleurotus ostreatus) nennen.
Unten abgebildet eine Form des Kuhmaules mit mehr violetten Farbanteilen im Hut. Meistens überwiegen aber die graubraunen Töne.
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