Schleimköpfe bilden – ebenso wie Klumpfüße – gemeinsam eine Untergattung der Haarschleierlinge (Cortinarius). Diese Untergattung war des weiteren eine eigenständige Gattung mit dem Namen Phlegmacium. Deren Typusart ist der Geschmückte Schleimkopf Cortinarius saginus. Wie der Name vermuten lässt, zeichnen sich die Pilze durch eine Hauthaut aus, die zumindest im feuchten Zustand schleimig oder schmierig ist. Der Stiel ist währenddessen zylindrisch oder basal nur leicht angeschwollen.
Der Verfärbende Schleimkopf (Cortinarius largus) ist ein großer Pilz, der bei Buchen und Eichen auf Kalk, zumindest aber auf basischen Böden wächst. Er hat jung einen bläulichen Hutrand, der allerdings im Verlauf des Wachstums unauffälliger wird und schließlich ganz verschwindet. Der Pilz riecht unangenehm erdig, schmeckt aber mild.
Oben semmelgelb, unten lila
Der Ziegelgelbe Schleimkopf (Cortinarius varius) ist ein essbarer Pilz, der im Fichtenwald auf Kalkböden wächst.
An geeigneten Standorten kann er mitunter als Massenpilz erscheinen.
Er ist durch den auffallenden Kontrast von semmelgelbem Hut zu den anfangs intensiv violetten Lamellen bestens gekennzeichnet. Geruch und Geschmack sind mild und honigartig, das Sporenpulver ist wie bei allen Haarschleierlingen rostbraun und es wird auch in diesem Fall die Lamellen bei der Reife rostbraun verfärben.
Foto: Wilhelm Schulz
Begriffe:
- largus: groß
- varius: variabel
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