Die Farbbezeichnung rostbraun kommt im Pilzreich sehr häufig vor. Dies schon deshalb, weil viele Pilze rostbraunes Sporenpulver haben. Als Beispiel für einen Blätterpilz mit rostbraunem Hut mag der Rostbraune Schüppchenschnitzling (Flammulaster ferrugineus) dienen.
Überall Rost
Der Rostbraune Feuerschwamm (Fuscoporia ferruginosa) ist ein krustenförmiger, resupinater Feuerschwamm mit amorphen Umrissen und oft großer Ausdehnung. Er wächst an Laubholz,und zwar vor allem an Buche und an Hasel. Der Pilz bildet keinerlei Hutkanten aus, kann allerdings an vertikalem Substrat treppchenförmig vorstehende Röhrenreihen ohne Trama ausbilden. Er ist immerhin der häufigste Feuerschwamm in Mitteleuropa.
Er hat fast überall rostige Namen: engl. Rusty Porecrust; dän. Rustbrun Ildporesvamp; norw. Rustkjuke sowie schwed. Rostticka.
Foto: Wilhelm Schulz
Ungleich seltener ist der Schmalsporige Feuerschwamm (Fuscoporia ferrea), der sehr ähnlich aussehen kann. Er hat zudem die gleiche Porengröße. Eindeutig verschieden sind hingegen die Sporen: Die von Fuscoporia sind schmal und zylindrisch. Die von F. ferruginosa sind ellpsiod. Der Pilz wächst bevorzugt an Eiche
Begriffe:
- ferruginosus (a, um): rostbraun, von lat. ferrum = Eisen.
Hexacodes für rostbraun: #c04611 sowie #b83d0c; RAL 8012 (?)
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