Hericium erinaceus (Igel-Stachelbart)

Mrz 25, 2021

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Igel-Stachelbart (Hericium erinaceus)

Stachelbärte sind Holzbewohner, die frisch-totes Holz besiedeln oder als Wundparasiten in einen lebenden Baum eindringen. Im Bild ↑ der Igel-Stachelbart (Hericium erinaceum). Der Pilz besiedelt vor allem die Buche. Foto: Peter Stenzel.

Kulturpilz  PomPom

Als Kultursubtrat dienen Sägespäne und Sägemehl diverser Holzarten. Zu diesem Grundsubstrat kommen trockene Bohnen, Erbsen und Weizenkörner als Zuschlagstoffe. Auch Stroh, Getreidespelze und Kleie, organische Abfallstoffe aus der Bierherstellung und Zuckerrübenmelasse sind geeignet. Ein wenig Gips und ein paar Zutaten, die der Züchter als sein Geheimnis hütet, kommen zu der Mischung. Mit Wasser wird der Feuchtigkeitsgehalt auf ca. 70 % eingestellt. Dann wird das Substrat in Säcke oder Flaschen gefüllt und sterilisiert. Nach dem Abkühlen kann mit Getreidebrut beimpft werden.

Sobald sich erste Knospen (Primordien) zeigen, werden die Gebinde geöffnet und die Temperatur auf 14 – 20 Grad abgesenkt. Bei schwachem Licht sind die Fruchtkörper nach 1 – 2 Wochen erntereif.

PomPom; Igel-Stachelbart (Hericium erinaceus)

Speise- und Vitalpilz

Der Affenkopfpilz ist ein hervorragender, weiß- und festfleischiger, aromatischer Speisepilz. Er ist lange haltbar, lässt sich auf verschiedene Arten sehr gut zubereiten und ist in Aussehen, Geschmack und Handling manchen anderen Pilzen überlegen.

In China gilt er – ähnlich wie der Shii-Take – als Medizin. Auch hier gewinnt er zunehmend an Bedeutung als Vitalpilz.
Erntereife Pilze in Schüttsubstratsack. Kultur und  ↑ Foto von Walter Haidvogl, pilzkultur.at

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