Zeder

Apr 10, 2021

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Zedern-Sandborstling (Geopora sumneriana)

Die Zeder ist ein Nadelbaum, der mit den Kiefern verwandt ist. Zedern sind zum Beispiel in Asien und im Mittelmeerraum heimisch. Hier zu Lande werden sie in Parks und ferner in Gärten angepflanzt. Wenig bekannt ist, dass die Zeder für einige Pilze überdies ein Mykorrhizapartner ist. Noch nicht bekannt ist, ob der Zedern-Sandborstling ↑ (Geopora sumneriana) mit ihr in einer Symbiose lebt. Man findet den Pilz mit einiger Sicherheit im Frühjahr unter alten Zedern.  
Foto  : Fredi Kasparek

Sie ist ein Mykorrhizapartner

Auf dem Bild ist eine Blauzeder, die allein auf einer lichten Grasfläche steht. Wie man im Bild sehen kann, fruchten zu ihren Füßen Filzröhrlinge (Rotfußröhrlinge s.l., Xeroxomellus s.l.).
Was man in diesem Foto nicht erkennen kann, sind Lacktrichterlinge (Laccaria laccata). Die sind zu klein und verstecken sich im Gras. Beide Pilzarten sind als Mykorrhizapilze zwingend auf einen Baumpartner angewiesen. Es ist allerdings wenig bekannt, dass die Zeder ein Mykorrhizabaum ist.

Zeder mit Mykorrhiza

Ein treuer Begleiter

Der Zedern-Sandborstling erscheint im April und Mai.  Er ist  2 – 6 cm ø groß.

Der Pilz ist jung vollständig im Boden eingesenkt. Zunächst ist er allenfalls als winziges Loch erkennbar. Mit der Sporenreife schiebt sich der Pilz allmählich an die Oberfläche und reißt dann wie ein Erdstern sternförmig in bis zu acht Segmente auf. Ungeachtet dessen sind die kugeligen, brüchigen Becher auch jetzt zum größten Teil in der Erde eingesenkt. Man sieht allenfalls die glatte, grauweiße bis wachsgelbe Fruchtschicht. Die Außenseite ist mit langen, verfilzten, braunen Haaren bedeckt, die ihrerseits mit Erdteilchen verklebt sind.

Die bevorzugten Stellen dieses Schlauchpilzes sind offene Flächen wie Parks und Friedhöfe etc.

Seine Partnerbäume sollten mindestens 3o Jahre alt sein. Bei jungen Zedern sucht man den Pilz vielmehr vergeblich.

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