Gold (aurum), or, oro, goud, guld, gull, kulta, kuld, arany

Apr 27, 2021

|

 

Goldröhrling (Suillus grevillei)

Gold ist ein Metall, dass verschiedene Menschen aus verschiedenen Gründen für edel halten. Es wird erstens als goldhaltiges Gestein aus dem Inneren der Erde auf die Oberfläche befördert. Zweitens wird es in diversen Schritten von allem getrennt, das nicht nach Gold aussieht. Schließlich wird es eingeschmolzen und in Barren gegossen. Die werden darauf hin erneut vergraben. Und zwar in meist unterirdische Kammern, die man eigens zu diesem Zweck angelegt hat. Die werden überdies streng bewacht, damit niemand die Güldenen Häufchen klaut. Gibt es eigentlich eine absurdere Verschwendung menschlicher Fähigkeiten?

Gold hat außerdem eine hübsche Farbe. Die hat sich der Goldröhrling ↑ (Suillus grevillei) abgeguckt. Der Pilz ist ein essbarer Lärchensymbiont.

Es gibt viele goldene Pilze

Als Beispiel mag das Gold-Samthäubchen (Conocybe aurea) dienen. Es trägt das Gold schon im Artnamen (aureus = Gold). Außerdem sieht es auch ziemlich goldig aus.
Es gibt nur wenige Samthäubchen, die sich – wie dieses – schon im Feld  bestimmen lassen. Dagegen kann eine mikroskopische Abgrenzung zu einigen Gattungsverwandten recht problematisch sein.
Das Gold-Samthäubchen erscheint bevorzugt auf humusreichen Böden in Parks, Gärten, auf Ruderalstellen oder in Waldauen, gern zwischen frischen Gräsern und Kräutern.
Es war als Porträt 46 im Tintling. Nachtrag dazu.
Foto: Fredi Kasparek

Gold-Samthäubchen (Conocybe aurea)

Ein paar kluge Sprüche zum Gold:

  • Mit einer Unze Gold kann man keine Unze Zeit kaufen. aus China 
  • Die Güte des Goldes erprobt man im Feuer, die des Menschen im Unglück. aus China 
  • Ein einfacher Zweig ist dem Vogel lieber als ein goldener Käfig. aus China 
  • Ein guter Nachbar ist besser als ein Goldschatz. aus China 
  • Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause. – Demokrit 470 – 380 v. Chr. , Philosoph

Ähnliche Einträge

0 Kommentare