Omphalotus olearius (Ölbaumpilz)

Apr 9, 2021

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Dunkler Ölbaumpilz (Omphalotus olearius)

Der ↑ Leuchtende Ölbaumtrichterling (Omphalotus olearius) ist ein großer, büschelig wachsender Blätterpilz mit dem Habitus eines großen Trichterlings. Er wächst vor allem in Südeuropa als Stammparasit an der Basis von Olivenbäumen, Pistazien und Esskastanien. In Mitteleuropa kommt er überdies manchmal an Eichenstubben vor.  Foto: Rainer Wald

Ein heller und ein dunkler.

Neuerdings unterscheidet man jedoch zwei Arten. Eine dunklere (↑)  und eine hellere. Die hellere hat in der Färbung eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Pfifferling.

Der Pilz ist relativ stark magen-darm-giftig. Er verursacht besonders in mediterranen Urlaubsgebieten immer wieder Pilzvergiftungen. Die Ursache dafür ist gleichwohl die Verwechslung mit Pfifferlingen.
Dabei kann man den Pilz nur mit sehr viel gutem Willen verwechseln: Er wächst erstens büschelig und ist zweitens viel größer als der Pfifferling. Darüber hinaus hat er normale Lamellen. Der Pfifferling hingegen hat dickliche Leisten. Sein Wachstum an Holz ist dazu etwas, das dem Pfifferling im Gegensatz dazu kaum in den Sinn käme.
→ Heller Ölbaumpilz (Omphalotus illudens)
So ein Tuff kann locker mehrere Kilo auf die Waage bringen, wenn er erst einmal ausgewachsen ist. Hier sind die Pilze noch jung und haben noch einen flachen Hut mit eingerolltem Rand.

Der Ölbaumpilz leuchtet in der Nacht grün. Diese Erscheinung nennt man Bioluminiszenz.

Heller Ölbaumpilz (Omphalotus illudens)

So wird er von unseren Nachbarn genannt:

engl. Jack O´Lantern; frz. Clitocybe lumineux, C. de l’olivier, C. phosphorescent; niederl. Lantaarnzwam; finn. Öljypuusieni; span. Girgola d’olivera; ital. Funcia d’aliva, Carcatuppa, Tarun, Fungo dell’ulivo; rum. Burete portocaliu {portocaliu = Orange} u.v.w. Namen.

Der Pilz ist auch für Schnecken giftig. 
Die Gifte des Ölbaumpilzes hat man Illudine genannt. An Pigmenten besitzt er ferner Pulvinsäuren.

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