Aurora war die Römische Göttin der Morgenröte. Außerdem war sie die Mutter von Luzifer, dem Lichtbringer. Als Aurora borealis bezeichnet man indessen Nordlichter. Nichtsdestoweniger wurde zu Auroras Ehren ein Asteroid von 200 km ø benannt, der zwischen Mars und Jupiter seine Bahn zieht und 5 Jahre für einen Umlauf braucht.
Aurora-Pilze gibt es auch: Der Starkriechende Leistling ↑ (Craterellus lutescens), wurde anno 1783 von August Batsch als Agaricus aurora beschrieben. Foto: Gerhard Graf
Ein Täubling für die Göttin der Morgenröte
→ Der mild schmeckende und weißsporige Morgenrot-Täubling (Russula aurora) heißt auch Rosen-Täubling. Er ist jedenfalls durch netzige Flöckchen an der Stielspitze gekennzeichnet. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Sulfovanillinreaktion des Fleisches, das sich dabei eosinrot verfärbt. Am Rand sei dazu erwähnt, dass Eos die griechische Amtskollegin der Aurora und Mutter von Phosphoros ist. Man kennt sie besser vom Kreuzworträtsel. Mehr dazu bei → Luzifer.
Foto: Felix Hampe, Pilz-Wissen.de
Der „Auroraspindling“ (SE, Cortinarius septentrionalis), ist ein erst 1993 beschriebener naher Verwandter des Fichten begleitenden Blaustiel-Schleimfußes (C. collinitus). Im Gegensatz dazu hat er aber nur spärliche violette Farben. Er wächst bei Birken auf armen Böden, ist nördlich verbreitet und in Skandinavien häufig. Im Gebirge wächst er jenseits der Baumgrenze bei Zwergbirken. In NO wird er Fjellbjørkslørsopp genannt, was mit „Gebirgs-Birken-Scheimfuß“ zu übersetzen ist.
Begriffe:
lutescens (lat.): gelb werdend, gilbend, vergilbend
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