Der Frühlings-Mürbling (Psathyrella spadiceogrisea) wird auch Graubrauner Mürbling oder Schmalblättriger Faserling genannt.
Er wächst von März bis November in Buchen- oder Buchen-Mischwäldern, gerne auf besseren Böden und an kräuterreichen Stellen. Auch an Wegrändern und in Parks kann man ihn finden. Er ist in ganz ME ziemlich häufig. Der Hut ist meistens 2 – 5 cm ø groß, glockig, dann flach konisch, mit oder ohne Buckel, gebrechlich-mürbe. Seine Oberfläche ist glatt bis fein runzlig, feucht dunkel rotbraun bis dattelbraun, hygrophan sowie von der Mitte her zu isabellocker ausblassend. Der Rand ist nur feucht leicht gerieft. Außerdem ist er jung mit spärlich-flüchtigen Velumfasern besetzt. Die Lamellen sind anfangs weißlich-beige, reif braunschwarz mit weißen Schneiden, wenig ausgebuchtet und mit Zähnchen. Der Stiel weiß, hohl und zudem ohne Ring. Das Fleisch ist beige und dünn; der Penis riecht und schmeckt unauffällig. Sein Sporenpulver ist purpurschwarz.
Anmerkung:
Wenn dieser Pilz im zeitigen Frühjahr, bzw. zur Morchelzeit im April-Mai auftritt, ist er relativ leicht bestimmbar, weil es in diesem Zeitraum kaum Doppelgänger unter den Mürblingen gibt.
Findet man ihn allerdings in der normalen herbstlichen Pilzsaison, muss man das Mikroskop, Fachliteratur und nicht selten einschlägige Erfahrung zu Hilfe nehmen, um ihn gegen eine ganze Reihe weiterer Psathyrella-Arten sicher abgrenzen zu können.
Foto rechts: Wilhelm Schulz
Begriffe:
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PsathyrelIa: Faserling, Zärtling, Mürbling, von gr. psathyras = locker, zart, zerbrechlich, brüchig.
- spadiceogriseus (a, um): dattelbraun und grau.
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