Myxomphalia maura (Dunkler Kohlennabeling)

Mai 17, 2021

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Dunkler Kohlennabeling (Myxomphalia maura)

Der Dunkle Kohlennabeling  (Myxomphalia maura) wächst ganzjährig auf alten, schon wieder von Gräsern und Kräutern besetzten Brandstellen, vor allem, wenn die Böden bemoost sind. Seltener kann man den düsteren Saprobionten auch in feuchten Wäldern auf moosigen Böden, an und zwischen feinem, verharschtem Nadelholz- Strauchwerk ohne erkennbare Brandstellenspuren finden.
Beide Fotos der Seite: Fredi Kasparek

Längs spaltende Lamellen

Sein Hut ist zunächst gewölbt, später dann tief genabelt. Die Oberfläche ist schwarzbraun oder olivschwärzlich, feucht glänzend. Alt blasst sie indes zu graubräunlich aus. Die Huthaut ist gummiartig dehnbar sowie abziehbar. Der Hutrand ist lange herabgebogen und sowohl im feuchten als auch im trockenen Zustand fein gerieft. Die Lamellen sind erst weiß, dann grauweißlich,  untermischt, normal stehend, breit angewachsen oder kurz herablaufend. Die Lamellenschneide ist weißlich bewimpert und darüber hinaus als Faden ablösbar. Stiel  gerade oder verbogen, Basis leicht angeschwollen, starr und brüchig, schwarzbraun, glatt, Spitze ausblassend und fein bereift, erst voll, im Alter hingegen röhrig-hohl. Das Fleisch ist dünn, knorpelig und sehr biegsam. Der Pilz riecht jung mehlartig, alt hingegen mit ranzig-spermatischer Komponente. Er schmeckt mild und wird nach kurzem Kauen bitter. Er hat weißes Sporenpulver.

Dunkler Kohlennabeling  (Myxomphalia maura)

Ein besonders gutes Erkennungsmerkmal des Kohlen-Nabelings sind seine sich längs spaltenden Lamellen beim Durchreißen des Hutes. 

Begriffe:

  •  maurus (a, um): trübe, dunkel, von gr. mauros, mauras,  Rückbildung aus gr. amauros.
  • Myxompalia: „Schleimnabeling“, von gr. myxa = Schleim und gr. omphalos = Nabel

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