Heilpilz

Mai 10, 2021

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Shii-Take (Lentinula edodes)

Ob es Heilpilze gibt? Und wenn ja, ob sie heilen? Keine Ahnung. Auf alle Fälle sind sie gesund, jedenfalls soweit sie auch Speisepilze sind. Gesund sind sie schon deshalb, weil sie basisch verstoffwechselt werden. Wie übrigens vermutlich alle Pilze. Die kann man liebevoll zubereiten und genießen. Man braucht sie gar nicht zu trocknen zu mahlen, in Kapseln zu füllen und dann mit Wasser zu schlucken. Weshalb solche Umwege? Wäre doch schade um den Genuss.
Hier als Beispiel der Skii-Take, ein leckerer Speisepilz. Foto: Peter Stenzel.

Man muss es einfach probieren

Berichte von den Krebs besiegenden Inhaltsstoffen manch wohlfeiler Kulturpilze muten oft übertrieben an, aber wer weiß… Andere Pilze, wie der Birkenporling sind augenscheinlich wirksam gegen Magenleiden. Allerdings hat man das wirksame Prinzip noch nicht dingfest machen können. Sonst würde das eingekapselte Pulver aus diesem Pilz sicher bald teurer werden.
Andere Pilze, wie der Schiefe Schillerporling (Inonotus obliquus), auch Chaga genannt, sind Volksheilmittel in Osteuropa gegen alle möglichen Zipperlein von Aftersausen bis Zahnweh.
→  Der Glänzende Lackporling (Ganoderma lucidum) z.B. ist aus der traditionellen chinesischen Volksmedizin nicht wegzudenken. Foto: Fredi Kasparek

Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum)

Man muss es probieren, sonst weiß man nichts Genaues nicht. Wie sagte schon Dr. Eckhard von Hirschhausen: „30 bis 40 % der Heilwirkung eines Medikamentes gehen immer auf den Placebo-Effekt. Man wäre blöd, wenn man den nicht nutzen würde“.

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