Streng genommen ist das folgende Gericht ein eigentlich verbotener Hochgenuss, denn….
… Saftlinge und Ellerlinge stehen unter Naturschutz. Naturschutz ist aber nicht zu verwechseln mit dem Schutz von Pilzfruchtkörpern. Denn sonst müsste folgerichtig ja auch das Rasenmähen verboten werden.
Unter einem wirksamen Schutz von Pilzarten – ebenso wie dem Schutz aller anderen Geschöpfe auch – kann hingegen nur der Schutz der Habitate verstanden werden. Folglich bräuchte es ein Verbot für Landschaftsverbraucher, die Magerwiese mit Beton zu übergießen. Aber dem steht ja bekanntlich das Big Money entgegen.
Ich für meinen Teil sehe kein Problem darin, von den alljährlich zahlreich vorkommenden Wiesenellerlingen mir ein paar davon für die Pfanne mitzunehmen.
Also:
Zutaten für eine Portion
- 120 g Spaghetti
- 1 mittlere Zucchini
- 50 g Sahne
- 150 g Wiesenellerlinge (Cuphophyllus pratensis). Kleine Pilze ganz lassen, größere grob zerkleinern.
- Sowie Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Spaghetti nach Anweisung bißfest kochen.
Zucchini dick abschälen und aus den Schalen mit dem Ausstecher Pilze ausstechen. Inneres der Frucht und die Reste der Schale grob hacken.
In einer Pfanne die Sahne erhitzen und die Pilze hineingeben. Ein paar Minuten köcheln lassen. Dann die gehackten Zuchini mit hineingeben, unter Umrühren kurz mitköcheln lassen. Salzen und pfeffern. Nun die festen Teile etwas zur Seite schieben, um damit Platz zu schaffen für die ausgestochenen Zucchinipilze.
Diese in die Soße geben. Ohne weiter umzurühren zugedeckt noch 1 – 2 Minuten fertig garen lassen. Sie sollten noch ein wenig Biss haben und keinesfalls matschig werden.
Die Spaghetti auf einem Teller anrichten, die Soße darübergeben und die Zucchinipilze dekorativ an den Tellerrand legen.
Falls die Illustration → nicht sichtbar ist: Bild-URL
Begriffe:
- pratensis: auf der Wiese wachsend, zur Wiese gehörend, von lat. pratum = Wiese
0 Kommentare