Der Schwarzrote Spei-Täubling (Russula atrorubens). wächst von Juli bis Oktober bei Fichten, hingegen seltener bei Kiefern und Douglasien, gerne auf sauren, sandigen Böden. Er ist in ME überall sehr häufig.
Der Hut ist 3 – 7 cm ø groß und erst gewölbt, dann niedergedrückt. Die Oberfläche ist feucht glänzend sowie wechselfarbig in verschiedenen kräftigen bis blassen Rosa- Rot- und Violetttönen, oft mit olivlicher, bräunlicher oder fast schwarzer Mitte (Name!). Er neigt stark zum Ausblassen. Der Rand ist jung fast opak, alt kurz und grob gerippt. Das Fleisch ist rein weiß und gebrechlich. Die Lamellen sind rein weiß, dünn und spröde. Der Stiel ist 3 – 7 x 0,5 – 1,3 cm groß, weiß, hohl und gebrechlich. Das Fleisch ist weiß und riecht zart obstartig. Der Geschmack ist sofort sehr scharf. Er hat rein weißes Sporenpulver.
Fragil und obstig
Der Täubling ist bezüglich der Hutfarben sehr plastisch. Er kann zudem bedeutend blasser sein als im oberen Bild. Auch die Abgrenzung zu benachbarten Speitäublingen ist nicht immer einfach.
So z.B. zum Wechselfarbigen Speitäubling (Russula fragilis). Der ist ein Eichenbegleiter, der in verschiedenen Rot- und Violetttönen mit grünlicher oder bräunlicher Mitte und bläulichen Flecken auftreten kann. Feucht glänzt er und hat außerdem alt einen grob gerieften Rand. Sein Fleisch ist rein weiß, sehr gebrechlich und riecht fein obstartig. Geschmack brennend scharf. Sein Sporenpulver ist ebenfalls rein weiß.
Begriffe:
- atrorubens: schwarz und rot
- fragilis: gebrechlich
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