Eine Gebärmutter ist ein Hohlorgan, das indes einer auf dem Kopf stehenden Birne ähnelt. Anders formuliert ist sie ein unterputz liegender Teil der weiblichen Geschlechtsorgane bei Säugern. Von der Schöpferin wurde sie zum Empfangen und Austragen der Nachzucht erfunden. In der männlichen Form (uterus) ist sie darüber hinaus Namensgeber für zahlreiche Pilze. So z.B. für den Hasenbovist (Bovistella utriformis). Foto: Fredi Kasparek
Hängende Gebärmütter
Badhamia utricularis ist ein Schleimpilz mit gelbem, dickaderigem Plasmodium. Er überzieht großflächig z.B. morsches Totholz. Auf dem weidet er die darauf lebenden Mikropilze, Algen und Bakterien ab. Außerdem überzieht er ganze Pilzfruchtkörper und verdaut sie rumms und stumms. Auf dem Weg zur Reife bildet er danach an orangegelben Fäden hängende ovale oder birnförmige „Säckchen“. Die sind erst gelb, dann orange, schließlich graublau. Abschließend sind es so genannte Sporangien. Die sind dann 0,5 – 1,5 mm ø groß und kugelig.
Foto: Wilhelm Schulz
Begriffe:
- Gebärmutter (lat. uterus, matrix; gr. mítra, mētra, hystera, delphys; engl. womb; frz. giron.
- utriforme oder utriformis: in der Form ener Gebärmutter.
Weiter geht es mit dem Thema in der Ambrosiafolge 10: Von hysterischen Gebärmüttern, in Tintling 1/2019.
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