Eier sind die Keimzellen eines Huhnes mit Nährstoffen in Form von Dotter und Eiklar und einer schützenden Kalkschale. Während ein naturbelassener Vogel für ein oder zwei Gelege pro Jahr sorgt, sagen wir im Schnitt max. 1 Dutzend, presst man einer Legehenne trickreich 300 Eier pro Jahr ab. Wie anstrengend oder schmerzhaft das für so ein Tier ist, kann man sich ansehen, wenn man selber Hühner hält. Aber wen interessiert das schon. Die Eierlikörindustrie bestimmt nicht…
Der bekannteste Eierpilz dürfte der Pfifferling ↑ (Cantharellus cibarius) sein. Neben Eierschwammerl hat er in der deutschen und in anderen Sprachen noch zahlreiche weitere Volksnamen, die sich in vielen Fällen auf die dottergelbe Farbe des Pilzes beziehen.
Halbe Eier im Mist
→ Der Ring-Düngerling (Panaeolus semiovatus) wächst auf Kuh- und Pferdemist. Seine Huthaut glänzt seidig, das Sporenpulver ist schwarz, seine Lamellen sind gescheckt. Die Briten nennen ihn daher sehr treffend Egghead Mottlegill oder Shiny Mottlegill. In den übrigen Sprachen wird der Mist oder der Ring übersetzt. Letzterer unterscheidet ihn tatsächlich von dem wesentlich häufigeren Behangenen Düngerling (Panaeolus papilionaceus). Bei dem bleiben die Reste des Velums als weiße Zacken am Hut hängen, während sie beim Ring-Düngerling Einen Ring am Stiel bilden.
Als Eierpilze (Eggrøyksoppen) werden in Norwegen diverse Boviste bezeichnet, augenscheinlich der Form wegen.
Begriffe:
- cibarius: (a, um), zur Speise (cibus) dienend, mithin essbar
- Ei: lat. ovum, gr. oon, oion, engl./norw./isl. egg; ital. uovo; span huevo, óvulo; frz. œuf; dän. æg; niederl. ei; estn/finn. muna; rum. ou; schwed. ägg; türk. yumurta.
- semiovatus: in der Form eines halben Eies, von semi = halb und ovum = Ei.
0 Kommentare