Blusher

Mai 1, 2021

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Perlpilz (Amanita rubescens)

The Blusher ist Englisch und bedeutet der Erröter. Diesen Namen haben die Briten dem Perlpilz ↑ (Amanita rubescens) zugedacht, weil dessen Fleisch allmählich rötet. Dieses Röten kann man zum Beispiel am durchgeschnittenen Pilz in Madengängen beobachten. Das ist das sicherste Kennzeichen, das ihn vom giftigen Pantherpilz (Amanita pantherina) unterscheidet. Dessen Fleisch bleibt hingegen weiß und rötet nicht.

Noch ein Erröter

Es gibt noch einen weiteren Erröter: den →  Rötenden Wirrling (Abortiporus biennis).  Den nennen die Briten Blushing Rosette –  die Rötende Rosette. 
Die Form der Fruchtkörper ist indessen derart variabel, dass er eigentlich überhaupt keine verlässliche Form zu haben scheint. Die Rosette stellt aber doch so etwas wie eine typische Form dar. Die Fruchtkörper sind nach unten stielartig verschmälert, die Gesamtform ist unregelmäßig trichterig. Dabei ist der Trichter oft in einzelne Lappen gespalten. Die Lappen können sich überlagern. Auch mehrstielig-verwachsene Exemplare sind nicht selten. Ebenso kann der Pilz seitlich an Holz halbiert-sitzende Hüte oder am Boden teils knollige, teils hütige Formen bilden. In der frühen Jugend ist der Pilz weiß-knollig und sondert blutrote Tropfen ab. Am Ende ist der Pilz gänzlich dunkelrot.  

Rötender Saftwirrling (Abortiporus biennis)

Der Pilz mit der fein labyrinthischen Fruchtschicht wächst an Laubholz. Auch und gerade dann, wenn es im Boden vergraben ist. Er verursacht eine Weißfäule.

Begriffe:

  • Abortiporus: „Kümmerporling“, von lat. abortus = Früh-, Fehlgeburt; Kümmerwuchs und lat. pori = Poren.
  • biennis: zweijährig. von bi- und annus = Jahr.
  • rubescens: errötend, rot werdend

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