Die Blutrote Kohlenbeere (Hypoxylon haematostroma) wurde 1896 als Hypoxylon lucidum beschrieben.
Das bedeutet sinngemäß übrigens „leuchtende Kohlenbeere“ . Der Pilz ist ansonsten ein Holzbesiedler. Er wuchs in diesem Fall in der Masoala-Halle des Zoo Zürich. Finder und Fotograf ist Markus Wilhelm
Das Foto darunter zeigt den Glänzenden Lackporling (Ganoderma lucidum). Fotografiert hat ihn Alfred Adomat.
Begriffserläuterung: Ganoderma, Lackporling („Glanzhaut“): von gr. ganos = Glanz und derma = Haut. Die Oberfläche des Hutes ist von einer glänzenden und darüber hinaus lackartigen Kruste bedeckt.
Kleines Glanzlicht-Vokabular
- lucidus (a, um, lat.) leuchtend, glänzend, hell, licht, poliert, spiegelnd, klar, blank, sowie lebhaft gefärbt.
Z.B. tragen folgende Pilze diesen Namen: Glänzender Glöckling (Entoloma lucidum), Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum). - luciferus (a, um, lat.), lucifer: Licht bringend, Licht tragend, von lux = Licht und ferre = tragen. Ein Beispiel dazu wäre schließlich der Fettige Schüppling (Pholiota lucifera).
- Lucifer: Lichtträger, Satanas, Zabulus und Morgenstern.
- lux: Licht; gen. lucis
Darf es etwas mehr sein?…
… denn wo Licht ist, ist auch Schatten, wie auch Luzifer Teufel und Lichtbringer sein kann.
- lucem frangens: lichtbrechend (z.B. Zellinhalt)
- lucens: leuchtend, glänzend; luceo, lucere (lat.): leuchten, glänzen; lucesco: zu leuchten anfangen
- Lucina: (auch Luzina): römische Geburtsgöttin, der Juno beigeordnet, Lichtbringerin, Mondgöttin sowieLichtgöttin. Sie wurde später mit Juno verschmolzen und so gab es die Bezeichnung Juno Lucina. Juno L. bringt also das Licht der Welt und bringt die Kinder ans Licht der Welt. Lucina ist mithin ein Name, der von lateinisch Lux, Licht, oder von Lucus, Hain, abgeleitet wird. Weil die Göttin insbesondere in heiligen Hainen verehrt wurde, ist es naheliegend, den Namen von Lucus abzuleiten. Es gibt auch einen Asteroiden, der nach ihr benannt ist, also Lucina heißt.
- luculentus: hell, tüchtig
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