Flockenhexe

Apr 25, 2021

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Flockenstieliger Hexenröhrling (Neoboletus erythropus)

Der Begriff hat sich eingebürgert, weil der voll ausgesprochene Name doch arg sperrig ist: Flockenhexe ist nämlich die familiäre Bezeichnung für den Flockenstieligen Hexenröhrling (Neoboletus erythropus). Foto: Wilhelm Schulz
Der Pilz ist essbar und obendrein sehr wohlschmeckend. Das starke Blauen verliert sich indessen in der Pfanne wieder.

Hexenröhrlinge

Hexenröhrlinge sind Dickröhrlinge mit roten Poren und blauendem Fleisch. Der häufigste von ihnen ist der Flockenstielige H.. Anders formuliert kurz Flockenhexe, wie gesagt.

Ebenso häufig ist die „Netzhexe“ →  , der Netzstielige  H. (Suillellus luridus).

Während der Speisewert der „Netzhexe“ umstritten ist, ist die „Flockenhexe“ ein guter Speisepilz. Er steht in Bezug auf  Wohlgeschmack und Konsistenz dem Steinpilz nicht nach. Das Blauen verliert sich beim Kochen wieder und der Pilz nimmt dann eine appetlich gelbe Farbe an.

Namen der Flockenhexe
Von seiner Beliebtheit als Speisepilz zeugen eine Menge volkstümlicher Pilznamen: Blaugschlachter, Blutpilz, Donnerpilz, Gelbling, Kohlmucker, Ross-Dobernigl, Rotstrumpf, Samtkappe, Saupilz, Schusterpilz und nicht zuletzt Zannenschächer. Um nur ein paar wenige seiner Namen zu nennen. In Niederösterreich nennt man ihn auch Wagenschmierer, weshalb auch immer.

In den beiden unteren Bildern → sind jeweils drei Hexenröhrlinge vereint (v.l.n.r.): Der Glattstielige H. (Suillellus queletii), der Flockenstielige H. (Neoboletus erythropus) sowie der Netzstielige H. (Suillellus luridus).
Die drei Arten standen vor einigen Jahren in großen Mengen im Park einer Heilanstalt im Saarland .

Falls die Illustration → nicht sichtbar ist: Bild-URL

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